Manuelle Medizin (Chirotherapie/Osteopathie)

Chirotherapie

Die Behandlung der Manuellen Therapie (Chirotherapie) ist, Art und Ort einer gestörten Funktion zu erkennen und dann mittels einer Vielzahl von Handgriffen zu behandeln.

Das Therapiekonzept umfasst eine Mischung aus sanften chirotherapeutischen und speziellen krankengymnastischen Techniken im Rahmen einer komplexen Schmerztherapie.

Im Mittelpunkt stehen Störungen des Bewegungssystems und der damit verbundenen teils sehr komplexen Symptomatik, z. B.

  1. Fuktionsstörungen im Bereich der Halswirbelsäule und damit verbundener Funktionsbereiche (Kopf- und Gesichtsschmerz, Kiefergelenkstörungen, Schwindel, Ohrengeräusche, Nacken-Schulter-Armbeschwerden)
  2. Schmerzen, Funktionsstörungen und Unfallfolgen der übrigen Wirbelsäule (Rückenschmerz, Bandscheibenerkrankungen, Steißbeinschmerz)
  3. Schmerzen, Funktionsstörungen und Unfallfolgen der Extremitätengelenke (Schultergelenk, Kniegelenk, Fußgelenke u. a.)
  4. Schmerzprobleme sowie Unfallfolgen im Bereich der Halswirbelsäule (Schleudertrauma-Beschleunigungsverletzung der HWS)
  5. Beschwerden während der Schwangerschaft und Stillzeit (Rückenschmerz, Verspannungen im Schulter-Nackenbereich)

Nebenwirkungen
Bei einem erfahrenen Chirotherapeuten können bei sachgemäßer Durchführung vorübergehende kurzzeitige Kreislaufbeschwerden oder Muskelkater auftreten. Zu den äußerst seltenen Komplikationen (in unserer Praxis nicht aufgetreten) zählen Schlaganfall, Herzrasen, Bandscheibenvorfall, Brüche, Nervenquetschungen, Schmerzen, Lähmungen.

Kontraindikationen

  1. Metastasen
  2. Tumore wie Knochenkrebs
  3. Osteoporose
  4. Blutgerinnungsstörungen
  5. Morbus Bechterew
  6. Brüche an der Wirbelsäule

Osteopathie

Osteopathie – Die sanfte Medizin für Körper, Geist und Seele

Die Osteopathie betrachtet den menschlichen Organismus als anatomische und funktionelle Einheit. Da alle Gewebe im Körper miteinander verbunden und in dauerhafter Bewegung sind, kann diese Einheit nur harmonisch funktionieren, wenn keine Einschränkungen vorliegen.

Ist eine Struktur in ihrer Beweglichkeit gestört, kann dies Ketten von Reaktionen auslösen, die sich in Symptomen äußern, die auf den ersten Blick nicht mit dem gestörten Bereich in Zusammenhang stehen müssen. In jeder Bewegungsstörung ist Lebenskraft gebunden, die der Osteopath wieder zum Fließen bringen kann.

Ein Osteopath kommt ohne Medikamente oder Instrumente aus. Sein wichtigstes Werkzeug sind seine Hände: mit ihnen und seinem in jahrelanger intensiver Ausbildung geschulten Wahrnehmungsvermögen erspürt er Bewegungsstörungen und stellt die natürliche Beweglichkeit mittels verschiedener osteopathischer Techniken wieder her.

Was ist Osteopathie?

Die Osteopathie ist eine ganzheitliche Methode, die zur Diagnose und Therapie die Sensibilität der Finger durch einen geschulten und lange geübten Tastsinn und Tastqualität bedient. Ihr Ziel ist die Wiederherstellung der Mobilität und Motilität der Gewebestrukturen, wie Faczien, Bänder, Muskeln, knöcherne Strukturen, wie z. B. der Gelenke und Wirbelsäule, um so einen Selbstheilungsprozess einzuleiten.

Anwendungsbereiche

  1. Warum kann eine Beeinträchtigung des Darms zu einem Bandscheibevorfall führen?
  2. Was hat eine steife Schulter mit der Leber zu tun?
  3. Weshalb kann ein Autounfall vor 10 Jahren Auslöser meiner heutigen Beschwerden sein?
  4. Welcher Zusammenhang besteht zwischen einem Carpaltunnelsyndrom an den Händen und Asthma?
  5. Weshalb kommt es bei einer schwangeren Frau zu Ischiasbeschwerden, Juckreiz oder Diabetes?
  6. Welchen Einfluss kann die Schädelform eines Babys auf seine Verdauung haben?

Mit Hilfe der Osteopathie ist es möglich Zusammenhänge dieser Art zu erkennen und zu behandeln.

Mit seinem fundierten medizinischem Wissen und durch spezifische osteopathische Tests mit den Händen des Therapeuten am Körper des Patienten erhält der Therapeut diese Informationen. Dadurch kann eine präzise Behandlung an der Ursache der Funktionseinschränkung erfolgen.

Diese ist sanft und hat zum Ziel, den Körper zu unterstützen, sich selbst regulieren zu können.

Die Sanftheit der Behandlung wirkt tief auf Muskulatur, Knochen, Gelenke und innere Organe, Blut- und Lymphsystem. Selbst unruhige Babys können bei der Behandlung einschlafen.

Bei folgenden Beschwerden kann eine osteopathische Behandlung sinnvoll sein

Bei Erwachsenen:

  1. Chronische und akute Schmerzzustände im Muskel-Skelett-Bereich
  2. Beschwerden im Hals-Nasen-Ohren-Bereich
  3. Kopfschmerz, Migräne, Schwindel
  4. Magen- und Darmbeschwerden (nicht bei Tumoren und Geschwülsten)
  5. Funktionelle Herzbeschwerden
  6. Kiefergelenkprobleme
  7. Probleme durch Narben und Verwachsungen nach operativen Eingriffen

Bei Säuglingen und Kindern:

  1. Saug- und Schluckbeschwerden
  2. Verdauungsstörungen
  3. Blähungen und Koliken
  4. Ein- und Durchschlafstörungen
  5. Entwicklungsverzögerungen
  6. Lern- und Konzentrationsstörungen
  7. Hyperaktivität

Grenzen der Osteopathie

Bei Verdacht auf eine schwerwiegende Erkrankung (z. B. Tumoren, Herzinfarkt) oder unklarer Diagnostik kann erst nach Abklärung durch einen Facharzt osteopathisch behandelt werden.

Kontraindikationen

  1. akute Infektionen
  2. Tumorerkrankungen
  3. schwere psychische Erkrankungen